Sicherheit ist nicht verhandelbar.
Du willst dich treffen. Du willst Nähe. Aber du willst auch sicher sein.
Das ist kein Widerspruch. Das ist gesunder Menschenverstand.
Die Grundregel: Vertrauen, aber überprüfen
Du musst Simon nicht blind vertrauen.
Vertrauen entsteht langsam. Durch Konsistenz. Durch Respekt für deine Grenzen.
Aber bis dahin: Schütze dich.
Sicherheitsmaßnahmen beim ersten Treffen
Hier sind konkrete Schritte, die du unternehmen solltest:
1. Sag jemandem Bescheid
Sag einer Freundin:
- Wo du dich triffst
- Wann du zurück sein solltest
- Mit wem du dich triffst (Name, Telegram-Handle)
Vereinbare ein Zeichen: Wenn du nicht bis zu einer bestimmten Zeit schreibst, ruft sie dich an.
2. Treffe dich erst neutral (optional)
Beim allerersten Treffen kannst du dich an einem öffentlichen Ort treffen:
- Ein Café
- Ein Park
- Ein Ort, wo andere Menschen sind
Das gibt dir die Möglichkeit, ihn zu sehen, ohne dich sofort zu exponieren.
3. Handy griffbereit
Dein Handy sollte:
- Geladen sein
- Griffbereit liegen (nicht in einer Tasche)
- Nicht auf lautlos gestellt sein
Im Notfall kannst du schnell reagieren.
4. Kläre die Zeitgrenze
Sag von Anfang an: „Ich habe nur X Zeit.”
Das gibt dir einen legitimen Ausstieg, falls du dich unwohl fühlst.
5. Tür nicht abschließen (wenn er zu dir kommt)
Wenn Simon zu dir nach Hause kommt:
- Schließ die Tür nicht ab (du kannst schneller raus, er schneller, wenn du es willst)
- Lass das Baby in Hörweite (für den Fall, dass du es als Grund brauchst, abzubrechen)
Red Flags: Wann du abbrechen solltest
Manchmal gibt es Anzeichen, dass etwas nicht stimmt. Hier sind Red Flags:
- Er drängt dich („Komm schon, es ist doch nicht schlimm”)
- Er ignoriert dein Nein (auch bei kleinen Dingen)
- Er wird wütend oder beleidigt, wenn du Grenzen setzt
- Er stellt zu viele persönliche Fragen zu früh (Adresse, finanzielle Situation)
- Er will keine Spuren hinterlassen (fordert dich auf, Chats zu löschen)
Wenn du einen dieser Punkte bemerkst: Geh. Sofort.
Intuition: Dein bester Schutz
Die wichtigste Sicherheitsmaßnahme ist nicht technisch. Sie ist intuitiv.
Höre auf dein Bauchgefühl.
Wenn etwas sich falsch anfühlt – auch wenn du nicht erklären kannst warum – dann ist es falsch.
Intuition ist keine Paranoia. Sie ist Überlebenswissen.
Was, wenn ich paranoid wirke?
Manche Frauen haben Angst, paranoid zu wirken. Als würden sie Simon nicht vertrauen.
Aber: Vorsichtsmaßnahmen sind kein Misstrauen. Sie sind Selbstschutz.
Jeder Mann, der das nicht versteht, ist nicht der Richtige.
Simon wird deine Vorsicht respektieren. Er wird nicht beleidigt sein. Er wird verstehen.
Sicherheit nach dem ersten Treffen
Nach dem ersten Treffen kannst du entscheiden:
- Willst du dich wieder treffen? → Die Sicherheitsmaßnahmen können gelockert werden
- War etwas komisch? → Kein zweites Treffen
Du bist nie verpflichtet, ein zweites Treffen zu vereinbaren. Nur weil das erste okay war.
Die Balance zwischen Sicherheit und Öffnung
Sicherheit bedeutet nicht, dich komplett abzuschotten.
Es bedeutet: Schrittweise Öffnung.
Erstes Treffen: Hohe Vorsicht. Zweites Treffen: Etwas weniger. Drittes Treffen: Vertrauen wächst.
Aber: Du darfst jederzeit wieder vorsichtiger werden, wenn etwas sich ändert.
Sicherheit ist kein Zeichen von Schwäche
Viele Frauen denken: „Wenn ich Vorsichtsmaßnahmen treffe, zeige ich, dass ich schwach bin.”
Das Gegenteil ist wahr.
Sicherheit ist ein Zeichen von Stärke. Sie zeigt: „Ich bin es wert, geschützt zu werden.”
Weiterlesen
- Grenzen setzen – Wie du Nein sagst
- Red Flags beim Dating – Warnzeichen erkennen
- Intuition vertrauen – Die leise Stimme hören
Alle Fragen zu Sicherheit: Praktische Abläufe →