Du weißt, wie es sich anfühlt. Dieser Schmerz.
Die Brust, die brennt. Die Stelle, die hart ist. Die Berührung, die wehtut.
Und jetzt? Jetzt reicht schon die kleinste Spannung. Und die Angst ist da.
Angst vor dem Schmerz. Angst, dass er wiederkommt. Angst, dass du es nicht aushältst.
Warum die Angst entsteht
Du hast es erlebt. Den Schmerz, der dich nicht schlafen ließ. Der jede Bewegung zur Qual machte.
Dein Körper hat sich das gemerkt. Er hat gelernt: „Milchstau = unerträglicher Schmerz.”
Und jetzt? Jetzt ist die Angst da, bevor der Schmerz überhaupt kommt.
Das ist Trauma. Ein stilles Trauma, über das niemand spricht.
Wie Angst den Schmerz verschlimmert
Angst macht den Körper steif. Steif vor Erwartung.
Wenn du Angst hast:
- Deine Muskeln verkrampfen
- Deine Atmung wird flach
- Dein Körper bereitet sich auf Schmerz vor
Und dann kommt der Schmerz. Weil dein Körper so verkrampft ist, dass die Milch nicht fließen kann.
Die Angst vor dem Schmerz verursacht den Schmerz.
Der Teufelskreis
Du hast Angst → dein Körper verkrampft → die Milch staut → der Schmerz kommt → du hast noch mehr Angst.
Der Kreis dreht sich. Immer schneller.
Und du fühlst dich gefangen. Gefangen in der Angst.
Was du nicht brauchst
Du brauchst keine Ratschläge wie:
- „Entspann dich einfach.” (Als ob das so einfach wäre)
- „Der Schmerz ist nicht so schlimm.” (Doch, ist er)
- „Denk an was Schönes.” (Dein Körper glaubt dir nicht)
Diese Ratschläge helfen nicht. Sie machen die Angst nur größer.
Was du brauchst
Du brauchst: Sicherheit.
Sicherheit, dass:
- Der Schmerz aufhört
- Jemand da ist
- Du nicht alleine bist
- Du sanft behandelt wirst
Erst dann kann die Angst gehen. Erst dann kann dein Körper entspannen.
Warum sanfte Berührung der Schlüssel ist
Dein Körper hat gelernt: Berührung = Schmerz.
Er muss neu lernen: Berührung = Sicherheit.
Das geht nur durch sanfte, achtsame Berührung. Durch jemanden, der weiß, was er tut. Der nicht drückt, nicht presst, nicht kämpft.
Sondern einfach da ist. Sanft. Präsent.
Was Simon versteht
Simon sieht die Angst. Er weiß, was es bedeutet, Angst vor Schmerz zu haben.
Das Entleeren ist nicht schmerzhaft. Es ist sanft. Es ist: „Dein Körper darf loslassen – in seinem eigenen Tempo.”
Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um die Angst. Das Loslassen der Erwartung von Schmerz.
Häufige Fragen (FAQ)
Ist die Angst vorm Schmerz berechtigt?
Ja. Wenn du den Schmerz einmal erlebt hast, ist Angst eine normale Reaktion. Dein Körper will dich schützen.
Wie komme ich aus der Angst raus?
Durch Erfahrungen, die zeigen: Es kann auch anders sein. Durch sanfte Berührung, die nicht wehtut. Durch Sicherheit.
Tut das Entleeren weh?
Nein. Simon ist achtsam und sanft. Es geht nicht um Effizienz, sondern um dein Wohlbefinden.
Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?
Das ist vollkommen okay. Die Angst bleibt oft auch ohne Milch. Simon bietet Raum, wo du diese Angst loslassen darfst. Das Entleeren ist ein Ritual der Sicherheit – ob dabei Tropfen fließen oder nichts, ist zweitrangig.
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