Du bist es gewohnt, Kontrolle zu haben. Über dein Leben. Über deinen Tag. Über deinen Körper.
Und dann: Wochenbett.
Plötzlich ist nichts mehr planbar. Das Baby schreit. Die Milch staut. Du weißt nicht, wann du schlafen kannst, wann du essen kannst, wann du atmen kannst.
Kontrollverlust. Und das macht Angst.
Was Kontrolle dir gibt
Kontrolle gibt dir: Sicherheit.
Wenn du weißt, was passiert, fühlst du dich sicher. Du kannst planen. Du kannst vorbereiten. Du kannst funktionieren.
Aber im Wochenbett? Da gibt es keine Kontrolle.
Warum das Wochenbett so erschüttert
Das Wochenbett nimmt dir alles, was du kennst:
- Deine Routine
- Deinen Schlaf
- Deine Autonomie
- Deinen Körper
Plötzlich entscheidet das Baby, wann du wach bist. Dein Körper entscheidet, wann er schmerzt.
Und du? Du bist nur noch: reagierend. Nicht mehr handelnd.
Das ist Kontrollverlust.
Wie Kontrollverlust Angst auslöst
Wenn du keine Kontrolle hast:
- Du fühlst dich hilflos
- Du fühlst dich ausgeliefert
- Du fühlst dich unsicher
Dein Nervensystem registriert: „Ich bin nicht sicher.”
Und es aktiviert: Angst.
Der Wunsch nach Perfektion
Du versuchst, Kontrolle zurückzugewinnen. Durch Perfektion.
Du versuchst:
- Die perfekte Routine zu finden
- Die perfekte Technik zu lernen
- Die perfekte Mutter zu sein
Aber je mehr du versuchst zu kontrollieren, desto mehr entgleitet es dir.
Weil ein Baby nicht kontrollierbar ist. Weil ein Körper nicht perfekt funktioniert.
Was du wirklich brauchst
Du brauchst nicht: mehr Kontrolle.
Du brauchst: Sicherheit trotz Kontrollverlust.
Sicherheit durch:
- Jemanden, der da ist
- Jemanden, der auffängt
- Jemanden, der sagt: „Du musst nicht alles im Griff haben”
Erst dann kannst du loslassen. Erst dann kann die Angst gehen.
Was Simon anbietet
Simon bietet keine Kontrolle. Er bietet: Halt.
Das Entleeren ist mehr als Technik. Es ist Anker: „Hier musst du nichts kontrollieren. Ich bin da.”
Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um den Halt. Das Loslassen der Kontrolle.
Häufige Fragen (FAQ)
Ist Kontrollverlust normal?
Ja. Das Wochenbett ist per Definition: Kontrollverlust. Du kannst nichts planen. Und das ist okay.
Wie lerne ich, Kontrolle abzugeben?
Durch Sicherheit. Durch jemanden, der hält, während du loslässt. Nicht alleine – das ist zu gefährlich.
Bin ich schwach, wenn ich nicht alles kontrolliere?
Nein. Stark sein heißt nicht, alles zu kontrollieren. Stark sein heißt, zu wissen, wann du loslassen musst.
Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?
Das ist vollkommen okay. Kontrollverlust bleibt auch ohne Milch. Simon bietet Halt. Das Entleeren ist ein Ritual der Hingabe – ob dabei Tropfen fließen oder nichts, ist zweitrangig.
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