Vielleicht hat dir jemand gesagt: “Sei nicht so anspruchsvoll. Du hast doch alles – ein gesundes Baby, ein Dach über dem Kopf.”
Und du fühlst dich schuldig. Weil du trotzdem diese Sehnsucht hast. Diese Leere, die keine Dankbarkeit füllen kann.
Aber hier ist die Wahrheit: Berührung ist kein Luxus. Es ist Biologie.
Was Forschung zeigt
Studien sind eindeutig: Menschen brauchen Berührung, um zu überleben. Nicht metaphorisch – biologisch.
Babys, die nicht berührt werden, entwickeln sich langsamer. Ihr Cortisol steigt. Ihr Oxytocin sinkt. Ihr Nervensystem bleibt im Alarmmodus.
Und jetzt kommt der Schock: Das gilt auch für Erwachsene.
Dein Körper hört nicht auf, Berührung zu brauchen, nur weil du erwachsen bist. Er braucht sie sogar noch mehr, wenn du unter chronischem Stress stehst – wie in der Stillzeit.
Warum “Ich schaff das allein” eine Lüge ist
Du kannst nicht allein überleben – nicht langfristig. Dein Nervensystem ist darauf ausgelegt, in Co-Regulation mit anderen zu funktionieren. Das bedeutet: Du brauchst ein Gegenüber, das dein System runterreguliert.
Ohne das bleibt dein Körper im Kampf-oder-Flucht-Modus. Dein Cortisol bleibt hoch. Dein Oxytocin niedrig. Und dein Milchfluss blockiert.
Du bist nicht zu bedürftig
Wenn du denkst, du bist “zu bedürftig”, weil du Berührung brauchst, dann hat dir jemand eine Lüge verkauft.
Berührung zu brauchen ist so natürlich wie Hunger nach Essen. Niemand würde sagen: “Sei nicht so anspruchsvoll, weil du essen willst.”
Warum also bei Berührung?
Was dein Körper wirklich braucht
Dein Körper braucht keine Rechtfertigung. Er braucht Hände, die halten. Präsenz, die bleibt. Jemanden, bei dem du nicht funktionieren musst.
Das ist nicht Luxus. Das ist Überleben.
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