Du kennst dieses Gefühl. Nachts, wenn alles still ist. Deine Haut brennt – aber nicht vor Schmerz. Es ist ein anderes Brennen. Als würde etwas fehlen, das so nah ist, dass du es fast greifen kannst. Aber da ist niemand.
Was ist dieses Brennen?
Dein Körper spricht in Symptomen, wenn Worte nicht reichen. Das Brennen auf deiner Haut ist seine Art zu sagen: “Ich brauche Berührung. Jetzt.”
Es ist keine Einbildung. Es ist ein neurologisches Signal. Millionen von Berührungsrezeptoren in deiner Haut warten darauf, aktiviert zu werden. Wenn das nicht passiert, senden sie Alarm. Das fühlst du als dieses unerträgliche Brennen.
Warum nachts am schlimmsten?
Tagsüber funktionierst du. Dein Verstand lenkt dich ab. Das Baby braucht dich. Der Haushalt wartet. Aber nachts, wenn die Ablenkung weg ist, spricht dein Körper am lautesten.
Die Stille macht die Sehnsucht ohrenbetäubend.
Dein Körper unterscheidet: Geben vs. Nehmen
Vielleicht denkst du: “Aber ich berühre doch den ganzen Tag – mein Baby, beim Wickeln, beim Stillen.”
Dein Körper weiß aber genau: Das ist Geben, nicht Nehmen. Deine Haut sendet Berührung – aber sie empfängt keine. Und das ist der Unterschied.
Was fehlt wirklich?
Deine Haut sehnt sich nicht nach irgendeiner Berührung. Sie sehnt sich nach Berührung, die für dich da ist. Die nicht funktioniert. Die nicht reparieren will. Die einfach hält.
Warme Hände auf deiner Haut. Jemand, der da ist, ohne zu erwarten, dass du funktionierst. Das ist, was das Brennen stillt.
Du darfst das wollen
Wenn du dich schämst für diese Sehnsucht – hör auf damit. Dein Körper ist ehrlich. Er zeigt dir, was fehlt. Das ist keine Schwäche. Das ist Weisheit.
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