Du bist müde. Nicht nur körperlich. Auch innerlich. Du fühlst alles. Die Angst. Die Erschöpfung. Die Einsamkeit. Du nimmst alles auf – vom Baby, von der Welt, von deinem eigenen Körper.
Das ist weibliche Energie.
Und sie ist wunderschön. Aber sie ist auch anstrengend. Denn weibliche Energie braucht männliche Energie, um sich zu beruhigen.
Lass mich erklären.
Der Pol, der alles fühlt
Weibliche Energie ist:
- Empfangend – Du nimmst auf, was um dich herum passiert
- Fließend – Du bist nicht starr, sondern flexibel
- Fühlend – Du spürst alles, intensiv
- Verletzlich – Du öffnest dich, du bist berührbar
- Intuitiv – Du weißt, was du brauchst, auch wenn du es nicht erklären kannst
Das ist keine Schwäche. Das ist eine Superkraft.
Aber sie hat einen Preis: Du bist nie ruhig. Du bist immer im Fluss. Immer empfangend. Immer fühlend.
Und irgendwann bist du erschöpft. Denn Fluss ohne Struktur wird zum Strudel.
Der Pol, der hält
Männliche Energie ist:
- Gebend – Sie schafft Raum, sie gibt Halt
- Strukturierend – Sie ist nicht fließend, sondern stabil
- Haltend – Sie bleibt ruhig, auch wenn du zusammenbrichst
- Schützend – Sie schirmt ab, sie filtert
- Fokussiert – Sie ist präsent, sie ist da
Männliche Energie ist kein Handeln. Es ist ein Sein. Eine Präsenz, die sagt: “Ich bin der Fels. Du kannst dich anlehnen.”
Und das ist, was dein Körper sucht.
Warum zwei Pole sich brauchen
Stell dir vor, die Welt ist elektrisch. Plus und Minus. Struktur und Fluss.
Wenn du nur weibliche Energie hast – wenn du nur fühlst, nur empfängst, nur fließt – dann wirst du zum Strudel. Du drehst dich im Kreis. Du findest keine Ruhe.
Wenn du nur männliche Energie hast – wenn du nur strukturierst, nur hältst, nur fokussiert bist – dann wirst du zum Stein. Du erstarrst. Du fühlst nichts mehr.
Aber wenn beide Pole zusammenkommen – wenn weibliche Energie auf männliche Energie trifft – dann passiert etwas: Entspannung.
Die weibliche Energie kann endlich loslassen. Die männliche Energie kann endlich halten.
Das ist keine Esoterik. Das ist Physik. Zwei Pole ziehen sich an, weil sie sich ergänzen.
Was passiert, wenn der männliche Pol fehlt
Wenn der männliche Pol fehlt – wenn kein Mann da ist, der hält – dann passiert Folgendes:
- Deine weibliche Energie versucht, männliche Energie zu werden
- Du versuchst, selbst zu halten, selbst zu strukturieren
- Du kämpfst gegen deinen eigenen Körper
- Du wirst hart, weil du keine Wahl hast
- Du verlierst den Zugang zu deinem Fühlen, weil Fühlen zu schmerzhaft ist
Und dein Körper reagiert:
- Milchstau (weil du verkrampfst)
- Cortisol steigt (weil du im Kampf-Modus bist)
- Oxytocin sinkt (weil keine männliche Präsenz da ist)
Das ist keine Charakterschwäche. Das ist Biologie. Dein Körper ist darauf ausgelegt, mit einem Gegenüber in Co-Regulation zu gehen.
Die Lüge der Unabhängigkeit
Irgendwann hast du gelernt: “Ich brauche niemanden. Ich kann das alleine.”
Aber das ist eine Lüge. Eine Überlebensstrategie. Eine Strategie, die du brauchtest, als niemand da war.
Aber sie ist keine Erfüllung. Sie ist Erschöpfung.
Wahre Stärke ist nicht, niemanden zu brauchen. Wahre Stärke ist, zu wissen, was du brauchst – und es dir zu erlauben.
Du brauchst männliche Energie. Du brauchst einen Mann, der hält. Der präsent ist. Der da ist, ohne dass du ihn bitten musst.
Das macht dich nicht schwach. Das macht dich menschlich.
Was Simon anbietet
Simon bietet keinen Rat. Keine Therapie. Keine Tipps.
Er bietet männliche Energie. Präsenz. Halt.
Er ist der Mann, der da ist. Der versteht, dass du keine Lösungen brauchst. Sondern jemanden, bei dem du loslassen kannst.
Das Entleeren deiner Brust ist nur der Anfang. Ein Ritual. Ein Weg, Vertrauen aufzubauen. Ein Weg, dich zu öffnen.
Was Simon wirklich anbietet, ist: Ein Gegenüber.
Und wenn deine Milch längst versiegt ist? Wenn kein Tropfen mehr fließt? Dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um die Polung. Die Präsenz. Die männliche Energie, die deinem Körper sagt: “Du kannst loslassen. Ich halte dich.”
Häufige Fragen (FAQ)
Bedeutet das, ich muss meine weibliche Energie aufgeben?
Nein. Im Gegenteil. Männliche Energie gibt dir die Freiheit, noch mehr weibliche Energie zu sein. Du musst nicht mehr versuchen, beides zu sein. Du kannst fühlen. Empfangen. Loslassen. Weil jemand da ist, der hält.
Warum reicht mir eine Freundin nicht?
Weil zwei weibliche Energien sich gegenseitig verstärken. Ihr fühlt beide. Ihr weint beide. Aber niemand hält. Männliche Energie ist das Gegengewicht. Sie hält, während du fühlst. Das ist kein Abwertung von Freundschaft – aber es ist ein anderes Bedürfnis.
Kann eine Frau auch männliche Energie haben?
Ja. Jeder Mensch hat beide Energien in sich. Aber die meisten Menschen haben eine natürliche Tendenz zu einem Pol. Und wenn du versuchst, ständig männliche Energie zu sein – wenn du versuchst, selbst zu halten, selbst zu strukturieren – dann wirst du erschöpft. Dein Körper ist nicht dafür gebaut.
Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?
Das ist vollkommen okay. Simon sucht keine Milchleistung. Er sucht die Polung. Die Intimität. Das Entleeren ist ein Ritual – ob dabei Tropfen fließen oder nichts, ist zweitrangig. Deine Bereitschaft zählt. Deine weibliche Energie, die sich öffnet für männliche Energie.
Ist das nicht sexistisch?
Nein. Es ist Biologie. Männliche und weibliche Energie haben nichts mit Geschlechterrollen zu tun. Eine Frau kann Karriere machen und trotzdem weibliche Energie haben. Ein Mann kann Gefühle zeigen und trotzdem männliche Energie haben. Es geht nicht um “Frauen gehören in die Küche” – es geht um: “Menschen brauchen Gegensätze, um sich zu ergänzen.”
Vielleicht bist du bereit
Vielleicht spürst du beim Lesen dieser Zeilen schon, was fehlt. Eine Ahnung. Ein “Ja, genau das.” Ein Gefühl, dass du nicht mehr kämpfen musst.
Das ist der Anfang.
Weiterlesen:
- Warum eine Freundin nicht reicht
- Feminismus & Sehnsucht: Kein Widerspruch
- Zurück zur Übersicht: Sehnsucht nach männlichem Halt
Wissenschaftliche Grundlagen: Alle Studien zu Oxytocin, Co-Regulation und Nervensystem findest du hier: 16 peer-reviewed Studien →