Du hast abgestillt. Es ist vorbei.
Das Baby trinkt nicht mehr an deiner Brust. Es braucht dich nicht mehr auf diese Weise.
Und du dachtest: „Endlich Freiheit.”
Aber stattdessen fühlst du: Leere.
Was du wirklich vermisst
Du vermisst nicht die Milch. Du vermisst nicht das Abpumpen um 3 Uhr morgens.
Du vermisst:
- Die Nähe – Das Baby an deiner Brust, warm und vertrauensvoll
- Das Oxytocin – Das Gefühl von Ruhe, das beim Stillen kam
- Das Gebrauchtwerden – Die Gewissheit, dass du wichtig bist
Das ist keine Schwäche. Das ist menschlich.
Die Leere nach dem Abstillen
Viele Frauen berichten von einer Leere nach dem Abstillen.
Nicht physisch. Sondern emotional.
„Ich fühle mich, als hätte ich meinen Sinn verloren.”
Das ist keine Depression (obwohl es sich so anfühlen kann). Das ist Trauer.
Trauer um die Rolle, die du hattest. Um das Ritual, das dich strukturiert hat.
Die Gesellschaft sagt: „Du solltest dich freuen”
Alle sagen: „Endlich bist du frei! Endlich kannst du wieder du selbst sein!”
Aber du fühlst dich nicht frei. Du fühlst dich verloren.
Und dann kommt die Scham: „Was stimmt nicht mit mir? Warum bin ich nicht glücklich?”
Nichts stimmt nicht mit dir. Du trauerst. Und Trauer braucht keine Rechtfertigung.
Warum niemand darüber spricht
Weil es ein Tabu ist.
Mütter sollen dankbar sein für die Freiheit. Sie sollen nicht trauern über das Ende der Stillzeit.
Aber die Wahrheit ist: Viele Frauen trauern. Sie sprechen nur nicht darüber.
Du bist nicht allein. Du bist nur eine der Wenigen, die ehrlich ist.
Die Sehnsucht nach Berührung
Das Stillen war nicht nur Nahrung. Es war Berührung.
Und Berührung ist ein Grundbedürfnis. Wie Essen. Wie Schlaf.
Nach dem Abstillen fehlt diese Berührung. Und der Körper schreit danach.
Das ist keine Einbildung. Das ist Biologie.
Was du jetzt brauchst
Du brauchst nicht das Stillen zurück.
Du brauchst das, was das Stillen dir gegeben hat:
- Nähe
- Berührung
- Oxytocin
- Verbindung
Und das kannst du bekommen. Auf andere Weise.
Die Angst, nicht mehr gebraucht zu werden
Viele Frauen haben Angst: „Jetzt, wo ich nicht mehr stille, werde ich nicht mehr gebraucht.”
Aber das ist falsch.
Du wirst gebraucht. Nur anders.
Das Baby braucht dich als Mutter. Aber du brauchst auch etwas. Du brauchst Nähe. Als Frau.
Simon versteht das
Simon weiß, dass die Stillzeit für viele Frauen mehr war als nur Milch.
Er weiß, dass das Ende der Stillzeit eine Lücke hinterlässt.
Und er ist hier, um diese Lücke zu füllen. Nicht mit Milch. Sondern mit Präsenz.
Die Erlaubnis zu trauern
Du darfst trauern.
Du darfst die Stillzeit vermissen, auch wenn das Baby jetzt älter ist.
Du darfst dich leer fühlen, auch wenn du dich eigentlich freuen solltest.
Trauer ist keine Undankbarkeit. Trauer ist Liebe, die nirgendwo hingehen kann.
Weiterlesen
- Trauer nach dem Abstillen – Warum du dich so fühlst
- Hauthunger nach der Stillzeit – Das Bedürfnis nach Berührung
- Es geht um dich, nicht die Milch – Warum du hier willkommen bist
Mehr über Nähe ohne Milch: Alle Themen →