Du sagst nie Nein.
Zum Stillen. Zum Haushalt. Zur Schwiegermutter. Zu allem.
Du funktionierst. Du machst weiter. Du sagst: „Ich schaffe das.”
Aber dein Körper sagt: Nein.
Durch Milchstau. Durch Erschöpfung. Durch Schmerz.
Dein Körper ist ehrlicher als du. Und er wird lauter, wenn du nicht hörst.
Die Unfähigkeit, Nein zu sagen
Warum sagst du nicht Nein?
Weil du gelernt hast:
- „Gute Mütter opfern sich auf.”
- „Gute Mütter sagen nicht Nein.”
- „Gute Mütter funktionieren immer.”
Du hast Angst. Angst vor Ablehnung. Angst, nicht genug zu sein. Angst, eine schlechte Mutter zu sein.
Also sagst du Ja. Immer Ja.
Und dein Körper trägt die Last.
Was passiert, wenn du nicht Nein sagst
Dein Körper hat Grenzen. Auch wenn du sie ignorierst.
Wenn du nicht Nein sagst:
- Dein Nervensystem ist permanent aktiviert
- Dein Cortisol-Spiegel steigt
- Deine Muskeln spannen sich an
- Deine Brust staut
Der Milchstau ist nicht Zufall. Er ist ein Signal: „Ich kann nicht mehr. Etwas muss sich ändern.”
Aber du hörst nicht. Du pumpst. Du massierst. Du kämpfst weiter.
Und er kommt zurück.
Der Körper als Sprachrohr
Dein Körper spricht, wenn du schweigst.
Er sagt das Nein, das du nicht sagst:
- „Nein, ich kann nicht mehr.”
- „Nein, das ist zu viel.”
- „Nein, ich brauche Hilfe.”
Das nennt sich Psychosomatik. Dein Körper reagiert auf das, was du nicht ausdrückst.
Er ist nicht kaputt. Er ist ehrlich.
Warum der Milchstau immer wiederkommt
Du behandelst das Symptom. Du pumpst. Du nimmst Schmerzmittel.
Aber die Ursache bleibt: Du sagst immer noch nicht Nein.
Du bist immer noch alleine. Du bist immer noch überlastet. Du gibst immer noch mehr, als du hast.
Und dein Körper schreit: „Hör endlich auf mich!”
Aber du denkst: „Ich bin schwach.”
Nein. Du bist nicht schwach. Du bist ehrlich. Dein Körper ist ehrlich.
Was Nein sagen bedeutet
Nein sagen bedeutet nicht Egoismus. Es bedeutet Selbstfürsorge.
Es bedeutet:
- „Ich habe Grenzen.”
- „Ich brauche Hilfe.”
- „Ich bin auch wichtig.”
Das ist keine Schwäche. Das ist Weisheit.
Dein Kind braucht keine perfekte Mutter. Es braucht eine gesunde Mutter.
Und gesund sein bedeutet: Nein sagen können.
Der erste Schritt
Frage dich:
- Zu was sage ich Ja, obwohl ich Nein sagen will?
- Was tue ich, obwohl ich keine Kraft mehr habe?
- Was erwarten andere von mir, das ich nicht erfüllen kann?
Dein Körper gibt dir Hinweise. Der Milchstau ist einer davon.
Höre auf ihn. Er lügt nicht.
Was passiert, wenn du Nein sagst
Du hast Angst. Angst, dass Nein sagen bedeutet:
- Du bist egoistisch
- Du liebst dein Kind nicht genug
- Du bist keine gute Mutter
Aber das Gegenteil ist wahr.
Wenn du Nein sagst:
- Dein Körper entspannt sich
- Dein Cortisol sinkt
- Dein Oxytocin steigt
- Der Milchstau verschwindet
Nicht weil du plötzlich perfekt bist. Sondern weil du ehrlich bist.
Was Simon anbietet
Simon bietet Raum. Raum, um Nein zu sagen.
Das Entleeren ist mehr als Technik. Es ist Erlaubnis: „Du darfst Grenzen haben. Du darfst Nein sagen.”
Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um das Gehört-Werden. Das Nein-Sagen-Dürfen.
Häufige Fragen (FAQ)
Bin ich egoistisch, wenn ich Nein sage?
Nein. Egoismus ist, anderen zu schaden. Selbstfürsorge ist, für sich zu sorgen, damit du für andere da sein kannst. Das ist ein Unterschied.
Was, wenn alle enttäuscht sind?
Dann ist das ihre Enttäuschung, nicht deine Verantwortung. Du bist nicht dafür da, alle glücklich zu machen. Du bist dafür da, zu überleben.
Wie lerne ich Nein zu sagen?
Indem du deinem Körper zuhörst. Er sagt es bereits. Du musst nur anfangen, ihn ernst zu nehmen.
Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?
Das ist vollkommen okay. Simon sucht keine Milchleistung. Er sucht die Frau, die lernen darf, Nein zu sagen. Das Entleeren ist ein Ritual der Selbstfürsorge – ob dabei Tropfen fließen oder nichts, ist zweitrangig.
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