Du fühlst so viel. Wut. Trauer. Angst. Ohnmacht.
Aber du sagst es nicht. Du drückst es runter. Du funktionierst.
Und dann kommt der Milchstau.
Dein Körper sagt, was du nicht sagen kannst: „Ich halte es nicht mehr aus.”
Gefühle verschwinden nicht
Du denkst: „Wenn ich nicht daran denke, verschwindet es.”
Aber Gefühle verschwinden nicht. Sie gehen nur woanders hin.
Sie landen im Körper:
- Wut → Verspannungen, Kopfschmerzen
- Trauer → Erschöpfung, Schwere
- Angst → Herzrasen, Atemnot
- Ohnmacht → Milchstau
Dein Körper trägt, was du nicht ausdrückst.
Das ist Psychosomatik. Und es ist real.
Die Gefühle, die du nicht zeigen darfst
Es gibt Gefühle, die du nicht zeigen darfst. Weil du Mutter bist.
Zum Beispiel:
- Wut auf dein Baby (weil es schreit und schreit und schreit)
- Wut auf den Kindsvater (weil er nicht da ist)
- Trauer über dein altes Leben (das nie zurückkommt)
- Angst, dass du es nicht schaffst (weil niemand hilft)
Diese Gefühle sind verboten. Weil gute Mütter so nicht fühlen sollen.
Also drückst du sie runter. Tief runter.
Und dein Körper rebelliert.
Was passiert, wenn Gefühle im Körper landen
Unterdrückte Gefühle aktivieren dein Nervensystem. Dein Körper ist im Stressmodus.
Das bedeutet:
- Cortisol steigt → Entzündungen, Schmerzen
- Oxytocin sinkt → Keine Entspannung, kein Milchfluss
- Muskeln verkrampfen → Milch staut
Dein Körper ist ein Schlachtfeld für Gefühle, die du nicht ausdrücken kannst.
Und der Milchstau ist das sichtbare Symptom.
Warum du die Gefühle unterdrückst
Du unterdrückst sie, weil:
- Du Angst vor Ablehnung hast
- Du glaubst, du darfst nicht schwach sein
- Du denkst, gute Mütter sind immer stark
- Du keine Kraft hast, dich damit auseinanderzusetzen
Aber Gefühle zu unterdrücken kostet mehr Kraft als sie zu fühlen.
Dein Körper trägt die Last. Und irgendwann bricht er zusammen.
Der Unterschied zwischen Fühlen und Ausagieren
Du hast Angst. Angst, dass wenn du fühlst, du explodierst.
Aber Fühlen ist nicht Ausagieren.
- Fühlen = Die Wut anerkennen, ohne jemanden anzuschreien
- Ausagieren = Die Wut an jemandem auslassen
Du darfst fühlen. Du darfst wütend sein. Du darfst traurig sein.
Das macht dich nicht schlecht. Das macht dich menschlich.
Was dein Körper braucht
Dein Körper braucht: Ausdruck.
Ausdruck der Gefühle, die du in dir trägst.
Das kann sein:
- Weinen (wenn du traurig bist)
- Schreien (wenn du wütend bist – ins Kissen, nicht auf jemanden)
- Sprechen (wenn jemand da ist, der zuhört)
- Loslassen (wenn jemand da ist, der hält)
Erst dann kann der Stau gehen. Weil die Blockade gelöst ist.
Warum Technik nicht funktioniert
Du pumpst. Du massierst. Aber der Stau kommt zurück.
Warum? Weil du die Gefühle nicht behandelst.
Technik kann die Milch entleeren. Aber sie kann nicht:
- Wut auflösen
- Trauer heilen
- Angst beruhigen
Das kann nur ein Gegenüber. Jemand, der da ist. Jemand, bei dem du fühlen darfst.
Was Simon anbietet
Simon bietet keinen Ratschlag. Er bietet: Raum.
Raum, um zu fühlen. Raum, um zu weinen. Raum, um loszulassen.
Das Entleeren ist mehr als Technik. Es ist emotionale Heilung: „Du darfst fühlen. Ich halte dich.”
Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um die Gefühle. Das Loslassen.
Häufige Fragen (FAQ)
Ist es normal, Wut auf mein Baby zu fühlen?
Ja. Es ist menschlich. Du bist erschöpft, überlastet, alleine. Wut ist eine normale Reaktion. Das macht dich nicht schlecht.
Was, wenn ich nicht weiß, was ich fühle?
Dann ist es tief vergraben. Dein Körper weiß es – er drückt es aus. Durch Milchstau, Erschöpfung, Schmerz.
Wie kann ich Gefühle ausdrücken?
Durch Weinen. Durch Sprechen. Durch Loslassen – wenn jemand da ist, der hält. Nicht alleine – das funktioniert nicht.
Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?
Das ist vollkommen okay. Die Gefühle bleiben. Simon bietet Raum, sie loszulassen. Das Entleeren ist ein Ritual der Hingabe – ob dabei Tropfen fließen oder nichts, ist zweitrangig.
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