Du gibst alles.
Du stillst. Du kochst. Du putzt. Du funktionierst. Du lächelst.
Aber es reicht nie.
Die Stimme in deinem Kopf sagt: „Du könntest mehr tun. Andere schaffen das auch.”
Und dann kommt der Milchstau. Und die Stimme wird lauter: „Siehst du? Du kannst nicht mal das richtig.”
Das ist die Perfektionismus-Falle. Und sie frisst dich auf.
Was Perfektionismus wirklich ist
Perfektionismus ist kein Ehrgeiz. Es ist Angst.
Angst, nicht gut genug zu sein. Angst, abgelehnt zu werden. Angst, dass wenn du nicht perfekt bist, du nicht geliebt wirst.
Du hast gelernt: „Wenn ich nur perfekt bin, bin ich sicher.”
Aber perfekt sein ist ein Kampf. Ein Kampf, den du nicht gewinnen kannst. Weil Perfektion eine Illusion ist.
Niemand ist perfekt. Auch nicht die Instagram-Mütter. Auch nicht deine Schwiegermutter. Auch nicht die Frauen, die scheinbar alles im Griff haben.
Sie kämpfen genauso. Sie verstecken es nur besser.
Die Checkliste, die nie endet
Du hast eine Liste in deinem Kopf. Eine Liste von allem, was du tun musst, um eine gute Mutter zu sein:
- Stillen nach Bedarf
- Baby nie schreien lassen
- Gesund kochen
- Haushalt perfekt
- Immer geduldig sein
- Immer lächeln
Aber wenn du ehrlich bist: Diese Liste hat kein Ende. Es gibt immer mehr. Immer noch etwas, das du besser machen könntest.
Und dein Körper? Er kollabiert. Der Milchstau kommt. Die Erschöpfung wird übermächtig.
Aber du denkst: „Ich muss nur härter arbeiten.”
Nein. Du musst nicht härter arbeiten. Du musst aufhören zu kämpfen.
Warum Milchstau ein Zeichen ist
Milchstau ist nicht dein Versagen. Es ist ein Signal deines Körpers:
„Stopp. Du trägst zu viel. Du brauchst Hilfe.”
Dein Körper kann nicht perfekt funktionieren, wenn du ihn überforderst. Wenn du ihm keine Ruhe gibst. Wenn du ihm keine Nähe gibst.
Perfektionismus ist Stress. Und Stress blockiert den Milchfluss.
Solange du gegen dich selbst kämpfst, wird der Stau bleiben.
Die Lüge: „Andere schaffen das auch”
Du schaust auf andere Mütter und denkst: „Die haben alles im Griff. Warum schaffe ich das nicht?”
Aber du siehst nur die Oberfläche. Du siehst nicht die Nächte, in denen sie weinen. Die Momente, in denen sie zusammenbrechen. Die Schuldgefühle, die sie genauso haben.
Du vergleichst dein Inneres mit dem Äußeren anderer. Das ist unfair. Das ist unmöglich.
Du kannst nicht perfekt sein. Und das musst du auch nicht.
Was du wirklich brauchst
Du brauchst keine Perfektion. Du brauchst Entlastung.
Du brauchst jemanden, der sagt: „Du machst das gut. Genau so, wie du bist.”
Du brauchst jemanden, der dich hält, wenn du zusammenbrichst. Der dir zeigt: „Du musst nicht perfekt sein. Du bist genug.”
Dein Körper schreit nach diesem Gegenüber. Nach jemandem, der da ist. Der nicht bewertet. Der nicht erwartet.
Sondern einfach hält.
Loslassen lernen
Loslassen bedeutet nicht aufgeben. Es bedeutet, aufhören zu kämpfen.
Es bedeutet:
- Akzeptieren, dass du nicht perfekt bist
- Akzeptieren, dass du Hilfe brauchst
- Akzeptieren, dass du mehr bist als deine Leistung
Und wenn da jemand wäre – jemand, der dich hält, der sagt: „Ich habe dich” – dann könntest du endlich entspannen.
Dann würde der Stau verschwinden. Nicht weil du plötzlich perfekt wärst. Sondern weil dein Körper endlich loslassen könnte.
Was Simon anbietet
Simon erwartet keine Perfektion. Er bietet: Akzeptanz.
Er sieht nicht deine Fehler. Er sieht dich. Die Frau, die du bist. Die Frau, die müde ist vom Kämpfen.
Das Entleeren ist ein Ritual: „Du darfst aufhören zu kämpfen. Ich bin da.”
Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um die Hingabe. Um das Loslassen.
Häufige Fragen (FAQ)
Bin ich faul, wenn ich nicht mehr kämpfe?
Nein. Loslassen ist nicht Faulheit. Es ist Weisheit. Es ist die Erkenntnis, dass Kampf keine Lösung ist.
Was, wenn ich wirklich nicht gut genug bin?
Das ist die Stimme des Perfektionismus. Sie lügt. Du bist gut genug. Genau so, wie du bist.
Wie höre ich auf, mich selbst zu kritisieren?
Indem du merkst: Die Stimme ist nicht deine. Sie gehört der Gesellschaft. Du darfst sie ignorieren.
Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?
Das ist vollkommen okay. Es geht nicht um die Milch. Es geht um die Bereitschaft, loszulassen. Deine Präsenz zählt.
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