Darf ich Bedürfnisse haben? Die Wahrheit über Selbstfürsorge

· 748 Wörter Bedürfnisse , Selbstfürsorge , Mutter sein , Egoismus , Grenzen

Du hast gelernt: „Eine gute Mutter opfert sich auf.”

Sie stellt ihre Bedürfnisse hinten an. Sie gibt alles. Sie funktioniert.

Aber niemand hat dir gesagt, was passiert, wenn du das zu lange machst.

Dein Körper rebelliert. Der Milchstau kommt. Die Erschöpfung wird übermächtig.

Und dann fragst du dich: „Darf ich Bedürfnisse haben?”

Die Antwort ist: Ja. Tausendmal ja.

Die Lüge der Aufopferung

Die Gesellschaft sagt: „Eine gute Mutter denkt nicht an sich.”

Aber das ist eine Lüge. Eine gefährliche Lüge.

Denn wenn du nicht an dich denkst – wenn du deine Bedürfnisse ignorierst – dann brichst du zusammen.

Du kannst nicht aus einem leeren Gefäß geben.

Und dein Körper weiß das. Er schreit: „Ich brauche Ruhe! Ich brauche Nähe! Ich brauche Halt!”

Aber du hörst es nicht. Du denkst: „Ich bin egoistisch.”

Nein. Du bist menschlich.

Was sind deine Bedürfnisse?

Du hast Bedürfnisse. Echte, berechtigte Bedürfnisse:

  • Körperliche Nähe – Jemand, der dich hält
  • Ruhe – Zeit zum Durchatmen
  • Anerkennung – Jemand, der sagt: „Du machst das gut”
  • Lust – Du darfst eine sexuelle Frau sein
  • Halt – Ein Gegenüber, das stabil ist

Diese Bedürfnisse verschwinden nicht, nur weil du Mutter bist. Sie werden stärker.

Weil Muttersein anstrengend ist. Weil dein Körper gibt und gibt und gibt.

Und wenn niemand da ist, der auffüllt – dann bleibst du leer.

Egoismus oder Selbstfürsorge?

Vielleicht denkst du: „Wenn ich an mich denke, bin ich egoistisch.”

Aber lass uns definieren:

Egoismus ist, anderen zu schaden, um sich selbst zu nützen.

Selbstfürsorge ist, für sich zu sorgen, damit du für andere da sein kannst.

Das ist ein Unterschied. Ein wichtiger.

Du bist nicht egoistisch, weil du Ruhe brauchst. Du bist weise.

Du bist nicht egoistisch, weil du Nähe willst. Du bist menschlich.

Du bist nicht egoistisch, weil du um Hilfe bittest. Du bist mutig.

Warum deine Bedürfnisse berechtigt sind

Du bist nicht nur Mutter. Du bist eine Frau.

Eine Frau mit einem Körper, der fühlt. Der begehrt. Der nach Nähe schreit.

Eine Frau mit Gefühlen, die gehört werden wollen. Mit Grenzen, die respektiert werden müssen.

Eine Frau, die das Recht hat, zu sagen: „Ich kann nicht mehr.”

Diese Rechte verschwinden nicht, nur weil du ein Kind hast.

Im Gegenteil. Sie werden wichtiger.

Denn wenn du zusammenbrichst – wenn du dich selbst verlierst – dann kann niemand von dir geben.

Was passiert, wenn du deine Bedürfnisse ignorierst

Du denkst: „Ich schaffe das. Ich brauche das nicht.”

Aber dein Körper denkt anders. Er schreit:

  • Milchstau
  • Erschöpfung
  • Schlaflosigkeit
  • Angst
  • Depression

Das sind keine zufälligen Symptome. Das sind Signale:

„Du ignorierst mich. Aber ich gebe nicht auf. Ich werde lauter.”

Dein Körper will nicht gegen dich arbeiten. Er will, dass du hörst, was du brauchst.

Wie du anfängst, für dich zu sorgen

Selbstfürsorge beginnt mit einem Gedanken:

„Meine Bedürfnisse sind berechtigt.”

Dann kommt die Frage: „Was brauche ich wirklich?”

Vielleicht brauchst du:

  • Jemanden, der dich hält
  • Zeit zum Weinen
  • Jemanden, der sagt: „Du musst nicht perfekt sein”
  • Nähe ohne Erwartungen

Und wenn da niemand ist – wenn du alleine bist – dann ist das nicht deine Schuld.

Es ist nur ein Zeichen, dass du Unterstützung brauchst.

Was Simon anbietet

Simon bietet keine Ratschläge. Keine Perfektion. Keine Erwartungen.

Er bietet: Raum.

Raum, um Bedürfnisse zu haben. Raum, um nicht perfekt zu sein. Raum, um die Frau zu sein, die du bist.

Das Entleeren ist mehr als Technik. Es ist Anerkennung: „Deine Bedürfnisse sind berechtigt.”

Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um dich.

Häufige Fragen (FAQ)

Bin ich egoistisch, wenn ich an mich denke?

Nein. Selbstfürsorge ist keine Schwäche. Sie ist Weisheit. Du kannst nicht geben, wenn du leer bist.

Darf ich Nein sagen?

Ja. Grenzen setzen ist kein Versagen. Es ist Selbstschutz.

Was, wenn andere sagen, ich soll durchhalten?

Dann darfst du ihnen nicht glauben. Durchhalten funktioniert nicht, wenn dein Körper nach Hilfe schreit.

Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?

Das ist vollkommen okay. Es geht nicht um die Milch. Es geht um die Anerkennung deiner Bedürfnisse. Deine Präsenz zählt.

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Über den Autor

Simon H. ist kein Therapeut und kein Experte – er ist ein Mann, der eine ehrliche Verbindung sucht. Seine Überzeugung: Die Lösung für viele körperliche Blockaden liegt nicht in Symptombehandlung, sondern in menschlicher Nähe und echtem Vertrauen.

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