Du hast gelernt: „Eine gute Mutter opfert sich auf.”
Sie gibt alles. Sie stellt sich hinten an. Sie funktioniert – egal wie müde sie ist.
Aber niemand hat dir gesagt, was passiert, wenn du das zu lange machst.
Du brichst zusammen. Dein Körper rebelliert. Der Milchstau kommt.
Das ist der Mutter-Mythos. Und er ist eine Lüge.
Woher kommt dieser Mythos?
Die Gesellschaft hat ein Bild von Mutterschaft:
„Eine gute Mutter denkt nicht an sich.”
„Eine gute Mutter gibt alles.”
„Eine gute Mutter opfert sich auf.”
Aber dieses Bild ist nicht natürlich. Es ist konstruiert.
Es kommt aus einer Zeit, in der Frauen keine Wahl hatten. In der Muttersein die einzige Rolle war, die ihnen erlaubt war.
Aber die Zeiten haben sich geändert. Die Erwartungen nicht.
Du sollst Karriere machen, Haushalt führen, perfekte Mutter sein – und dich dabei selbst vergessen.
Das ist nicht menschlich. Das ist unmöglich.
Was Aufopferung wirklich bedeutet
Aufopferung klingt edel. Klingt nach Liebe. Klingt nach Hingabe.
Aber was bedeutet es wirklich?
Es bedeutet:
- Deine Bedürfnisse ignorieren
- Deine Grenzen überschreiten
- Deine Gesundheit opfern
Und dafür? Dafür bekommst du: Erschöpfung. Burnout. Milchstau.
Dein Körper sagt: „Stopp. Ich kann nicht mehr.”
Aber du hörst nicht. Du denkst: „Ich muss durchhalten.”
Nein. Du musst aufhören.
Die Folgen der Aufopferung
Wenn du dich aufopferst, bezahlst du einen Preis:
- Körperlich: Milchstau, Erschöpfung, Schlaflosigkeit
- Emotional: Depression, Angst, Leere
- Beziehung: Du verlierst dich selbst
Du denkst, du tust es für dein Kind. Aber was gibst du ihm wirklich?
Eine erschöpfte Mutter. Eine Mutter, die nicht mehr lächeln kann. Eine Mutter, die sich selbst verloren hat.
Ist das wirklich Liebe?
Die Wahrheit: Du kannst nicht aus einem leeren Gefäß geben
Du bist kein unendlicher Brunnen. Du bist ein Mensch.
Du hast Grenzen. Du hast Bedürfnisse. Du hast ein Nervensystem, das zusammenbrechen kann.
Wenn du nur gibst – wenn du nie empfängst – dann wirst du leer.
Und aus einem leeren Gefäß kann nichts fließen. Auch keine Liebe.
Die Milch staut. Weil dein Körper keine Energie mehr hat. Weil dein Körper sagt: „Ich brauche Hilfe.”
Was du wirklich brauchst
Du brauchst keine Aufopferung. Du brauchst Unterstützung.
Du brauchst jemanden, der sagt: „Du musst nicht alles alleine schaffen.”
Du brauchst jemanden, der dich hält, wenn du zusammenbrichst. Der auffüllt, was leer ist.
Das ist keine Schwäche. Das ist Weisheit.
Denn nur wenn du gefüllt bist, kannst du geben. Nur wenn du gehalten wirst, kannst du halten.
Der neue Weg: Muttersein ohne Aufopferung
Muttersein bedeutet nicht, dich selbst zu verlieren.
Es bedeutet:
- Für dein Kind da sein – und für dich
- Grenzen setzen – und lieben
- Hilfe annehmen – und stark sein
Das eine schließt das andere nicht aus.
Du darfst Mutter sein. Und Frau. Du darfst geben. Und empfangen.
Das ist kein Egoismus. Das ist Balance.
Was Simon anbietet
Simon erwartet keine Aufopferung. Er bietet: Auffüllung.
Er sieht nicht die Mutter, die alles gibt. Er sieht die Frau, die leer ist.
Das Entleeren ist mehr als Technik. Es ist Anerkennung: „Du darfst empfangen.”
Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um die Auffüllung. Die Nähe.
Häufige Fragen (FAQ)
Bin ich egoistisch, wenn ich nicht alles gebe?
Nein. Du bist weise. Du erkennst deine Grenzen. Das ist keine Schwäche – das ist Selbstschutz.
Bin ich eine schlechte Mutter, wenn ich an mich denke?
Nein. Du bist eine gute Mutter, weil du erkennst: Du kannst nur geben, wenn du gefüllt bist.
Was, wenn andere sagen, ich soll mich aufopfern?
Dann darfst du ihnen nicht glauben. Sie tragen nicht die Konsequenzen. Du tust es.
Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?
Das ist vollkommen okay. Es geht nicht um die Milch. Es geht um die Anerkennung: Du darfst empfangen, nicht nur geben.
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