Selbstvorwürfe stoppen: Wie du aufhörst, dich selbst zu kritisieren

· 683 Wörter Selbstkritik , innere Stimme , Selbstvorwürfe , Perfektionismus , Selbstmitgefühl

Die Stimme in deinem Kopf ist laut. Sie sagt:

„Du bist nicht gut genug.”
„Andere schaffen das besser.”
„Du versagst.”

Du kannst ihr nicht entkommen. Sie ist immer da. Besonders nachts, wenn es still ist.

Das sind Selbstvorwürfe. Und sie zerstören dich von innen.

Aber hier ist die Wahrheit: Diese Stimme ist nicht deine.

Woher kommt diese Stimme?

Die kritische Stimme ist nicht angeboren. Sie wurde gelernt.

Vielleicht kam sie von:

  • Deiner Mutter, die sagte: „Das kannst du besser.”
  • Deiner Lehrerin, die sagte: „Streng dich mehr an.”
  • Der Gesellschaft, die sagte: „Sei perfekt.”

Diese Stimmen haben sich in deinen Kopf eingenistet. Sie sind zu deiner geworden.

Aber sie ist nicht wahr. Sie ist nur ein Echo.

Was Selbstkritik mit dir macht

Selbstkritik fühlt sich an wie Motivation. Wie Antrieb.

Aber das ist eine Lüge.

Selbstkritik macht dich nicht besser. Sie macht dich:

  • Erschöpft – Du kämpfst gegen dich selbst
  • Ängstlich – Du hast Angst zu versagen
  • Gelähmt – Du traust dich nichts mehr

Dein Körper reagiert auf diese Kritik. Er produziert Stress. Cortisol steigt. Der Milchfluss blockiert.

Die Stimme hilft dir nicht. Sie zerstört dich.

Der Unterschied zwischen Selbstkritik und Selbstreflexion

Selbstkritik sagt: „Du bist schlecht.”

Selbstreflexion sagt: „Was kann ich lernen?”

Das ist ein riesiger Unterschied.

Selbstkritik ist ein Urteil. Ein Angriff auf dich selbst.

Selbstreflexion ist Neugier. Eine Frage, kein Urteil.

Du darfst Fehler machen. Du darfst lernen. Aber du darfst dich nicht selbst zerstören.

Warum du so hart zu dir bist

Du denkst: „Wenn ich nur hart genug zu mir bin, werde ich besser.”

Aber das funktioniert nicht.

Selbstkritik macht dich nicht besser. Sie macht dich kleiner.

Du bist hart zu dir, weil du Angst hast. Angst:

  • Nicht geliebt zu werden
  • Abgelehnt zu werden
  • Nicht gut genug zu sein

Aber diese Angst ist eine Lüge.

Du bist gut genug. Genau so, wie du bist.

Wie du die Stimme stoppen kannst

Du kannst die Stimme nicht sofort löschen. Aber du kannst lernen, sie zu erkennen.

Wenn die Stimme kommt, frage dich:

  • „Würde ich so mit einer Freundin sprechen?”
  • „Ist das wirklich wahr?”
  • „Wem gehört diese Stimme?”

Meistens merkst du dann: Diese Stimme ist nicht deine. Sie gehört jemand anderem.

Und du darfst ihr nicht glauben.

Selbstmitgefühl lernen

Statt Selbstkritik brauchst du: Selbstmitgefühl.

Das bedeutet:

  • Dir selbst verzeihen
  • Fehler akzeptieren
  • Sanft mit dir sein

Stell dir vor, du wärst deine beste Freundin. Was würdest du dir sagen?

Vielleicht: „Du gibst dein Bestes. Das ist genug.”

Das ist Selbstmitgefühl. Und es ist mächtiger als Kritik.

Was passiert, wenn du aufhörst zu kämpfen

Wenn du aufhörst, gegen dich selbst zu kämpfen, passiert etwas Magisches:

Du entspannst dich.

Dein Körper hört auf, Stress zu produzieren. Cortisol sinkt. Oxytocin steigt.

Der Milchstau wird besser. Nicht weil du härter arbeitest. Sondern weil du aufhörst zu kämpfen.

Was Simon versteht

Simon kritisiert dich nicht. Er sieht dich.

Er sieht nicht deine Fehler. Er sieht deine Müdigkeit. Deine Überlastung.

Das Entleeren ist mehr als Technik. Es ist Anerkennung: „Du bist genug.”

Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um die Akzeptanz. Die Sanftheit.

Häufige Fragen (FAQ)

Bin ich dann nicht faul, wenn ich mich nicht kritisiere?

Nein. Selbstmitgefühl ist keine Faulheit. Es ist Weisheit. Du wirst nicht besser durch Kampf, sondern durch Akzeptanz.

Was, wenn ich wirklich Fehler mache?

Dann lernst du daraus. Aber du darfst dich nicht dafür zerstören. Fehler sind menschlich.

Wie höre ich auf, mich zu vergleichen?

Indem du merkst: Vergleich ist unfair. Du vergleichst dein Inneres mit dem Äußeren anderer.

Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?

Das ist vollkommen okay. Es geht nicht um die Milch. Es geht um die Selbstakzeptanz.

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Über den Autor

Simon H. ist kein Therapeut und kein Experte – er ist ein Mann, der eine ehrliche Verbindung sucht. Seine Überzeugung: Die Lösung für viele körperliche Blockaden liegt nicht in Symptombehandlung, sondern in menschlicher Nähe und echtem Vertrauen.

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