Der Vergleich mit anderen Müttern: Warum er unfair ist

· 759 Wörter Vergleich , andere Mütter , Instagram , Neid , Selbstwert

Du schaust auf Instagram. Oder im Spielpark. Oder im Supermarkt.

Und du siehst sie. Die anderen Mütter.

Sie sehen aus, als hätten sie alles im Griff. Perfekt gestylt. Perfektes Baby. Perfektes Leben.

Und du fühlst dich: klein. Unzulänglich. Falsch.

Das ist der Vergleich. Und er ist unfair.

Warum Vergleichen unfair ist

Du vergleichst dein Inneres mit dem Äußeren anderer.

Du siehst:

  • Ihre Fassade
  • Ihr bestes Foto
  • Ihren besten Moment

Aber du siehst nicht:

  • Ihre Nächte, in denen sie weinen
  • Ihre Zweifel
  • Ihre Erschöpfung

Du vergleichst deine schlechteste Version mit ihrer besten.

Das ist nicht fair. Das ist unmöglich.

Was Instagram dir nicht zeigt

Instagram zeigt dir das perfekte Bild. Das lächelnde Baby. Die stylishe Mama.

Aber Instagram zeigt dir nicht:

  • Die 47 Fotos vorher, die nicht perfekt waren
  • Die Tränen nach dem Fotoshooting
  • Die Milchflecken, die sie weggeschnitten hat

Instagram ist eine Lüge. Eine kuratierte, gefilterte Lüge.

Und du vergleichst dich mit dieser Lüge.

Die Wahrheit hinter der Fassade

Jede Mutter kämpft. Jede.

Auch die, die perfekt aussieht. Auch die, die alles im Griff zu haben scheint.

Sie hat nur gelernt, es besser zu verstecken.

Sie hat vielleicht:

  • Mehr Geld (für Hilfe, Essen, Putzen)
  • Mehr Unterstützung (Partner, Familie, Freunde)
  • Mehr Energie (weil sie nicht alleine ist)

Aber das bedeutet nicht, dass sie besser ist. Es bedeutet nur, dass sie andere Ressourcen hat.

Der Vergleich macht krank

Wenn du dich ständig vergleichst, bezahlst du einen Preis:

  • Selbstwert sinkt – Du fühlst dich nie gut genug
  • Neid steigt – Du gönnst anderen nichts mehr
  • Stress wächst – Du versuchst, mit ihnen mitzuhalten

Dein Körper reagiert auf diesen Stress. Cortisol steigt. Der Milchfluss blockiert.

Der Vergleich hilft dir nicht. Er zerstört dich.

Was du wirklich siehst

Wenn du andere Mütter siehst, siehst du nicht die Wahrheit.

Du siehst:

  • Was sie dir zeigen wollen
  • Was du glauben willst
  • Was deine Angst dir sagt

Du siehst nie:

  • Ihre echten Kämpfe
  • Ihre echten Zweifel
  • Ihre echte Erschöpfung

Der Vergleich ist eine Illusion.

Warum du dich vergleichst

Du vergleichst dich, weil du Angst hast. Angst:

  • Nicht gut genug zu sein
  • Abgelehnt zu werden
  • Zu versagen

Der Vergleich ist ein Versuch, dich zu schützen. Ein Versuch, herauszufinden: „Bin ich okay?”

Aber der Vergleich gibt dir keine Antwort. Er verstärkt nur die Angst.

Wie du aufhören kannst

Du kannst nicht sofort aufhören zu vergleichen. Aber du kannst lernen, anders damit umzugehen.

Wenn der Vergleich kommt, erinnere dich:

  • „Ich sehe nur ihre Fassade, nicht ihre Wahrheit.”
  • „Meine Situation ist anders als ihre.”
  • „Ich bin genug. Genau so, wie ich bin.”

Das fühlt sich am Anfang wie eine Lüge an. Aber mit der Zeit wird es wahr.

Dein Weg ist einzigartig

Du bist nicht sie. Und das ist okay.

Du hast:

  • Andere Ressourcen
  • Andere Kämpfe
  • Andere Stärken

Dein Weg ist einzigartig. Er ist nicht besser oder schlechter. Er ist einfach deiner.

Und du darfst ihn gehen. Ohne Vergleich. Ohne Wettbewerb.

Was du wirklich brauchst

Du brauchst keinen Vergleich. Du brauchst Mitgefühl.

Mitgefühl für dich selbst. Anerkennung, dass du kämpfst. Dass du Mühe gibst.

Und du brauchst jemanden, der sagt: „Du bist genug.”

Nicht im Vergleich zu anderen. Sondern für dich selbst.

Was Simon versteht

Simon vergleicht dich nicht. Er sieht dich.

Er sieht nicht die perfekte Mutter. Er sieht die kämpfende Frau.

Das Entleeren ist mehr als Technik. Es ist Anerkennung: „Du bist genug. Ohne Vergleich.”

Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um dich. Die einzigartige Frau, die du bist.

Häufige Fragen (FAQ)

Wie höre ich auf, mich zu vergleichen?

Indem du merkst: Vergleich ist unfair. Du siehst nur die Oberfläche – nie die Wahrheit.

Bin ich neidisch?

Vielleicht. Aber Neid ist oft maskierte Traurigkeit. Trauer über das, was dir fehlt.

Was, wenn sie wirklich besser ist?

„Besser” ist relativ. Sie hat andere Ressourcen. Das macht sie nicht besser – nur anders.

Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?

Das ist vollkommen okay. Es geht nicht um die Milch. Es geht um die Akzeptanz, dass du genug bist.

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Über den Autor

Simon H. ist kein Therapeut und kein Experte – er ist ein Mann, der eine ehrliche Verbindung sucht. Seine Überzeugung: Die Lösung für viele körperliche Blockaden liegt nicht in Symptombehandlung, sondern in menschlicher Nähe und echtem Vertrauen.

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