Frau sein, nicht nur Mama: Die Frau hinter der Mutter

· 652 Wörter Weiblichkeit , Identität , Mutterrolle , Frau sein , Selbst verloren

Du bist nur noch Mama.

Die Milchbar. Die Wickel-Maschine. Die Frau, die immer funktioniert.

Aber wo bist du? Die Frau, die du warst? Die Frau mit Träumen, mit Leidenschaften, mit einem Körper, der leben will?

Irgendwo auf dem Weg hast du dich verloren.

Und jetzt fragst du dich: „Darf ich noch Frau sein? Oder bin ich nur noch Mama?”

Die Antwort ist: Du darfst beides sein.

Der Moment, wo du dich verloren hast

Es kam schleichend.

Erst war da das Baby. Die Freude. Die Liebe.

Aber dann kam die Erschöpfung. Das Stillen. Die Nächte ohne Schlaf.

Und plötzlich warst du nicht mehr du. Du warst: Mama.

Niemand fragte mehr: „Wie geht es dir?”
Sie fragten: „Wie geht es dem Baby?”

Niemand sah mehr die Frau. Sie sahen nur die Mutter.

Und irgendwann hast du aufgehört, dich selbst zu sehen.

Was du verloren hast

Du hast mehr verloren als Zeit. Du hast verloren:

  • Deine Identität – Wer bin ich ohne das Baby?
  • Deine Weiblichkeit – Bin ich noch begehrenswert?
  • Deine Träume – Was will ich eigentlich?
  • Deinen Körper – Gehört er mir noch?

Du bist zur Funktion geworden. Zur Rolle. Zur Mama.

Aber du bist mehr. Viel mehr.

Dein Körper gehört dir

Deine Brüste gehören nicht nur dem Baby. Sie gehören dir.

Dein Körper ist nicht nur Nahrungsquelle. Er ist dein Zuhause.

Und du darfst wollen, dass er wieder lebt. Dass er begehrt wird. Dass er mehr ist als Milch.

Das macht dich nicht zu einer schlechten Mutter. Das macht dich zu einer ehrlichen Frau.

Die Sehnsucht nach mehr

Vielleicht spürst du sie. Diese Sehnsucht.

Nicht nach mehr Baby-Zeit. Nicht nach mehr Haushalt.

Sondern nach: Dir.

Nach der Frau, die lacht. Die tanzt. Die lebt.

Nach der Frau, die begehrt. Die Lust empfindet. Die mehr ist als ihre Rolle.

Diese Sehnsucht ist berechtigt.

Warum du beides sein darfst

Die Gesellschaft sagt: „Entweder Mama oder Frau.”

Aber das ist eine falsche Wahl.

Du kannst:

  • Dein Baby lieben – und dich nach einem Mann sehnen
  • Stillen – und Lust empfinden
  • Mutter sein – und eine sexuelle Frau sein

Das eine schließt das andere nicht aus.

Du bist nicht entweder/oder. Du bist beides. Und beides ist okay.

Wie du die Frau wiederentdeckst

Es beginnt mit einem Gedanken: „Ich bin mehr als Mama.”

Dann kommt die Frage: „Was will die Frau in mir?”

Vielleicht will sie:

  • Berührt werden – als Frau, nicht als Mutter
  • Begehrt werden – nicht nur gebraucht werden
  • Leben – nicht nur funktionieren

Und wenn da niemand ist – wenn du alleine bist – dann ist das schwer.

Aber die Sehnsucht bleibt. Sie wartet.

Was Simon sieht

Simon sieht nicht die Mama. Er sieht die Frau.

Er sieht nicht die Milchbar. Er sieht den Körper, der leben will.

Das Entleeren ist mehr als Technik. Es ist Anerkennung: „Du bist eine Frau.”

Und wenn deine Milch längst versiegt ist – wenn kein Tropfen mehr fließt – dann ist das auch okay. Denn es geht nicht um die Milch. Es geht um dich. Die Frau, die du bist.

Häufige Fragen (FAQ)

Bin ich eine schlechte Mutter, wenn ich noch Frau sein will?

Nein. Du bist eine ehrliche Mutter. Eine Mutter, die sich nicht selbst aufgibt.

Darf ich mich begehrenswert finden wollen?

Ja. Dein Körper gehört dir. Du darfst wollen, dass er begehrt wird – nicht nur gebraucht wird.

Ist das egoistisch?

Nein. Egoistisch ist, anderen zu schaden. Dich selbst zu finden, schadet niemandem.

Was, wenn ich gar keine Milch mehr habe?

Das ist vollkommen okay. Es geht nicht um die Milch. Es geht um dich. Die Frau, die du bist.

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Über den Autor

Simon H. ist kein Therapeut und kein Experte – er ist ein Mann, der eine ehrliche Verbindung sucht. Seine Überzeugung: Die Lösung für viele körperliche Blockaden liegt nicht in Symptombehandlung, sondern in menschlicher Nähe und echtem Vertrauen.

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