Du googelst “treuer Mann gesucht” und fragst dich, ob das naiv klingt.
Ein Anker für dich: Wenn du später Hilfe brauchst und niemand da ist: Speichere dir diese Notfall-Anleitung ab
Ist es nicht.
Es klingt ehrlich. Es klingt menschlich. Es klingt nach dem, was du wirklich brauchst – und was so verdammt schwer zu finden ist.
Die Suche, die du vor anderen versteckst
Du sagst nicht laut: “Ich suche einen treuen Mann.” Zu altmodisch. Zu verzweifelt. Zu… bedürftig.
Also sagst du: “Ich bin offen für das, was kommt.” Oder: “Wenn es passiert, passiert es.” Oder gar nichts.
Aber innerlich? Innerlich sehnst du dich danach. Nach jemandem, der bleibt. Der nicht verschwindet, wenn es unbequem wird. Der nicht nur da ist, wenn es ihm passt.
Diese Sehnsucht ist nicht peinlich. Sie ist das Ehrlichste, was du haben kannst.
Was du wirklich suchst
Du suchst keinen Mann, der dir Rosen schickt. Du suchst einen, der da ist, wenn du um 3 Uhr nachts weinst. Der nicht wegläuft, wenn es kompliziert wird. Der bleibt – nicht weil alles perfekt ist, sondern weil du es bist, die er gewählt hat.
Das ist Treue.
Keine romantische Geste. Eine tägliche Entscheidung.
Du suchst keinen, der grosse Worte macht. Du suchst einen, der kleine Taten zeigt. Der aufsteht, wenn das Kind schreit – auch wenn er nicht der Vater ist. Der da ist, wenn du krank bist. Der dich hält, wenn du heulst – nicht weil er muss, sondern weil er will.
Das ist selten. Aber es existiert.
Die Dating-App-Illusion
Du hast sie alle durchgewischt. Die Männer mit den perfekten Fotos. Die mit den witzigen Bios. Die, die genau wissen, was sie sagen müssen.
Und dann? Dates, die nirgendwo hinführen. Gespräche, die oberflächlich bleiben. Männer, die plötzlich nicht mehr antworten. Oder schlimmer: Die bleiben – bis sie kriegen, was sie wollen.
Die Dating-Apps sind voll von Männern, die verfügbar sind. Aber Verfügbarkeit ist nicht Treue.
Treue ist: Da sein, wenn es schwer wird. Bleiben, wenn es einfacher wäre zu gehen. Wählen – jeden Tag neu – bei dir zu sein.
Das findest du nicht in einem Profil.
Warum “perfekt” das Falsche ist
Die perfekten Männer auf Dating-Apps? Die mit den geschliffenen Profilen und den richtigen Antworten? Viele davon suchen das nächste Abenteuer, nicht dich.
Du brauchst keinen Perfekten. Du brauchst einen Echten.
Einen, der seine eigenen Fehler kennt. Der nicht so tut, als hätte er alles im Griff. Der ehrlich sagt: “Ich weiss auch nicht immer weiter – aber ich bin da.”
Perfektion ist eine Fassade. Ehrlichkeit ist ein Fundament.
Auf einer Fassade kannst du nichts aufbauen. Auf einem Fundament schon.
Die Angst, die dich zögern lässt
Vielleicht hast du Angst. Angst, wieder enttäuscht zu werden. Angst, dich zu öffnen und verletzt zu werden. Angst, dass dein Kind sich an jemanden gewöhnt, der dann wieder verschwindet.
Diese Ängste sind berechtigt. Du hast sie nicht aus dem Nichts. Du hast sie, weil du verletzt wurdest. Vielleicht mehr als einmal.
Aber die Alternative – für immer allein bleiben – ist auch keine Lösung. Nicht für dich. Nicht für deinen Körper, der nach Nähe schreit. Nicht für dein Kind, das sieht, wie du dich aufreibst.
Die Frage ist nicht: Soll ich jemanden suchen? Die Frage ist: Wie erkenne ich den Richtigen?
Das Erkennungsmerkmal
Treue Männer erkennst du nicht an grossen Gesten. Du erkennst sie daran, wie sie mit kleinen Dingen umgehen:
- Ruft er zurück, wenn er es versprochen hat?
- Hört er zu, auch wenn er müde ist?
- Bleibt er ruhig, wenn du aufgewühlt bist?
- Hält er dich, ohne etwas zu erwarten?
- Sagt er, wenn etwas nicht stimmt – statt zu verschwinden?
- Ist er auch dann da, wenn nichts Spannendes passiert?
Das sind die Zeichen. Leise. Beständig. Echt.
Grosse Gesten kann jeder. Kleine Taten – jeden Tag, auch wenn keiner zuschaut – das können nur wenige.
Die Männer, die du übersiehst
Vielleicht hast du ihn schon getroffen. Nicht auf einer Dating-App. Nicht in einer Bar. Vielleicht war er zu leise. Zu unscheinbar. Zu… normal.
Treue Männer machen kein Aufhebens. Sie stehen nicht im Rampenlicht. Sie sind einfach da – zuverlässig, beständig, echt.
Sie schreiben keine grossen Nachrichten. Aber sie antworten immer. Sie machen keine leeren Versprechen. Aber was sie versprechen, halten sie.
Sie sind nicht aufregend. Sie sind besser: verlässlich.
Und ja – das klingt langweilig. Bis du verstehst, dass Aufregung dich erschöpft hat. Dass du keine Achterbahn mehr brauchst. Dass du jemanden brauchst, der still neben dir sitzt, wenn du weinst.
Was Treue mit Nähe zu tun hat
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Treue ist nicht nur eine Entscheidung im Kopf. Sie wächst durch körperliche Präsenz. Durch Haut auf Haut. Durch Nähe, die nicht endet, wenn der Alltag beginnt.
Das ist der Grund, warum Fernbeziehungen so schwer sind. Warum Paare, die sich nicht berühren, auseinanderdriften. Warum du dich nach jemandem sehnst, der physisch da ist – nicht nur in Nachrichten.
Treue braucht Nähe. Und Nähe braucht Treue.
Das eine ohne das andere funktioniert nicht.
Dein Körper weiß es
Als Mama – vielleicht stillend, vielleicht mit Milchstau kämpfend – weißt du, was Nähe bedeutet. Dein Kind bekommt sie von dir. Jeden Tag. Jede Nacht.
Aber wer gibt sie dir?
Dein Körper sehnt sich nach dem, was du gibst: Gehalten werden. Berührt werden. Nicht allein sein mit dem Schmerz, der Erschöpfung, der Verantwortung.
Vielleicht hast du Milchstau. Verspannungen. Schmerzen, die nicht weggehen. Dein Körper zeigt dir, was fehlt: Jemand, der da ist. Nicht um zu nehmen. Um zu geben.
Das ist keine Schwäche. Das ist menschlich.
Die Frage, die du dir stellen darfst
Was wäre, wenn du aufhörst, dich für deine Sehnsucht zu schämen?
Was wäre, wenn “treuer Mann gesucht” nicht naiv klingt, sondern ehrlich?
Was wäre, wenn genau diese Ehrlichkeit der Schlüssel ist – um den Richtigen zu finden?
Vielleicht musst du nicht “cooler” sein. Vielleicht musst du nicht so tun, als bräuchtest du niemanden. Vielleicht ist es genau das Gegenteil: Deine Verletzlichkeit zieht die Richtigen an – und schreckt die Falschen ab.
Die Männer, die vor Verletzlichkeit weglaufen, sind ohnehin nicht die, die du willst.
Die, die bleiben – das sind die Treuen.
Ein Gedanke zum Schluss
Ein treuer Mann ist nicht der, der nie Fehler macht. Es ist der, der seine Fehler zugibt. Der bleibt, wenn du deine zeigst. Der nicht perfekt ist – aber echt.
Und vielleicht findest du ihn nicht auf den üblichen Wegen. Vielleicht findest du ihn dort, wo du es am wenigsten erwartest. Vielleicht schreibt er gerade diese Zeilen.
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